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Koronare Herzkrankheit
 

Spezialuntersuchungen des Herzen mit MRT und CT
MRT = Magnetresonanz Tomografie
CT= Computer Tomografie

 

Die Untersuchung des Herzens mit
Magnet-Resonanz-Tomografie (Cardio-MRT)

So sieht es bei einer Cardio-MRT-Untersuchung aus
(Die Röhre ist ziemlich eng, falls man Platzangst bekommt
hilft ein Beruhigungsmittel meist zuverlässig)

Wozu benötigt man die Magnet-Resonanz-Tomografie des Herzens (MRT)?

Mit Hilfe des MRT kann man das Herz und alle umliegenden Organe im Körper mit allen Abschnitten mit großer Genauigkeit darstellen. Nur die kleinen und mit dem Herzschlag sehr schnell bewegten Herzkranzgefäße kann man nicht zuverlässig erkennen. Der besondere Vorteil ist, dass bei jeder MRT Untersuchung keine Röntgenstrahlen erforderlich sind. Besonders gut kann man die Herzmuskulatur in ihrer Zusammensetzung und in Bewegung erkennen. Wenn man das Herz mit kreislaufwirksamen Medikamenten zu einer höheren Belastung bringt, wird es möglich, Gebiete zu erkennen in denen die Blutversorgung wegen eingeengter Herzkranzgefäße gestört ist. Sehr gut können die Narben als weisse Gebiete bei schwarz gefärbter gesunder Herzmuskulatur erkennen, die durch einen Herzinfarkt entstand sind.

Hier einige Bilder:

cardio_MR VWI1

 

Die Narbe eines Vorderwandinfarktes im Cardio MRT
(Querschnitt durch den Brustkorb)

MRR Hwi_quer

Cardio MRT nach Hinterwandinfarkt
(schräge Darstellung)

MRT_HWI_2

Cardio MRT nach Hinterwandinfarkt
(Längsschnitt)
Computer Tomografie des Herzens (Cardio-CT)

Die Computertomographie (CT) ersetzt noch nicht die Herzkatheteruntersuchung. Das technische Verfahren zur Untersuchung der Herzkranzgefäße, die mit Röntgenstrahlen arbeitende Computertomographie (CT), hat ebenfalls bisher leider nicht die Katheteruntersuchungen ablösen können. Gesunde oder gering eingeengte Herzkranz- und Bypassgefäße können unter günstigen Bedingungen jedoch nur mit Hilfe relativ hoher Mengen von Röntgenstrahlen mit dem CT und Röntgenkonstrastmittel befriedigend dargestellt werden. Starke Verkalkungen der Gefäße führen jedoch zu erheblichen Störungen im Bild, so dass dann die Kranzgefäße nicht mehr richtig beurteilt werden können. Mit einer geringen Menge an Röntgenstrahlen kann jedoch der Umfang der Gefäßverkalkung festgestellt werden. Der so festgestellte Verkalkungsgrad kann weitere Hinweise auf den Umfang des Herzinfarktrisikos geben.

Verschiedene Techniken zur Darstellung der Herzkranzgefäße

Auch bei der computergestützten Auswertung der Bilder mit Hilfe der eindrucksvollen dreidimensionalen Darstellung des Herzens und der Herzkranzgefäße sind keine ausreichend aussagekräftigen Ergebnisse zu erhalten, die eine sichere Beurteilung von verkalkten Gefäßabschnitten erlaubt. Leider ist auch in der näheren Zukunft nicht damit zu rechnen, dass auf die Durchführung von Herzkatheteruntersuchungen zur Darstellung der Herzkranzgefäße verzichtet werden kann, wenn dies auch seit Jahren in der Presse immer wieder angekündigt wird. Für die Behandlung der krankhaft eingeengten Herzkranzgefäße mit Hilfe der an anderer Stelle beschriebenen Ballondehnung, wird auch auf lange Sicht hin die Herzkatheter Technik in Verbindung mit der Röntgendurchleuchtung die einzige verfügbare Technik sein.


cardo_CT 3D


Die linke Herzkranzarterie an der Vorderwand des Herzens (LAD)

 

Letzte Bearbeitung durch Dr. Leuner am 05.04.2012

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